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Bayerische Backspezialitäten

Backen in Bayern

Innerhalb der bayerischen Grenzen finden sich zahlreiche typische Gerichte und Spezialitäten. Sie entstanden vor allem durch das Zusammentreffen der ursprünglich bayerischen und der fränkischen Küche. Auch Gerichte und Variationen der schwäbischen Küche sind in Bayern zu finden. Und auch die Nähe zu Österreich, sowohl politisch, wie auch geographisch hatte ihren Einfluss auf die Rezepte der Bevölkerung.

Um die vorherrschenden Gerichte der Region zu beschreiben, eignen sich Wörter wie deftig, rustikal und bodenständig. Ursprünglich wurden die Mahlzeiten hauptsächlich von den Bauern zubereitet und sind demnach meist schwere und sättigende Mahlzeiten. Neben Fleisch- und Bratengerichten finden sich auch viele Mehlspeisen auf der Liste der traditionellen Gerichte.

Damit ein Einblick speziell in die Backkultur Bayerns entstehen kann, hier nun eine kleine Auswahl je zweier pikanten Speisen und zwei Süßspeisen.

Brezen / Laugenbrezel
Weit über die Landesgrenzen hinaus und vor allem auch in den USA sehr beliebt sind die Brezen. Sie werden aus Laugenteig hergestellt und während der in Bayern üblichen Brotzeit, einem deftigen Imbiss, verzehrt.

Traditionell werden Brezen aus Weizenmehl, Malz, Salz, Backhefe und Wasser hergestellt. Der Teig wird geknetet und aus einem langen Stück in die Form gebracht. Geübte Bäcker haben dafür eine spezielle Wurftechnik entwickelt, die sekundenschnelles Formen ermöglicht. Vor dem Backen werden die Brezen in eine Natronlauge getaucht um die typische Färbung und den Geschmack eines Laugengebäcks zu erreichen. Häufig werden die Brezen noch mit groben oder feinem Salz, Mohn oder Sesam bestreut.

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Um die Form der Brezen ranken sich zahlreiche Legenden, die meisten davon haben einen religiösen Ursprung. So soll die Form zum Beispiel einen Mönch im Gebet oder ein Kind mit verschlungenen Armen zeigen. Eine gerne erzähle Geschichte ist auch die eines armen Bäckers, dem der Landherr eine Aufgabe stellte. "Back einen Kuchen, durch den die Sonne dreimal scheint, dann wirst du nicht gehenkt, dein Leben sei dir frei geschenkt." lautete diese. Um dem Tod zu entkommen, backte der Bäcker die Breze und erfand dadurch ein vollkommen neues Rezept.

Die Breze wird in vielen Variationen gegessen. Besonders beliebt ist die Butterbreze, bei der sie aufgeschnitten und mit Butter bestrichen wird. Häufig werden Brezen auch mit verschiedenen Zutaten wie Pilzen, Broccoli, Salami und Schinken belegt und mit Käse überbacken verkauft. Die Breze hat in Bayern eine besondere historische Bedeutung, weswegen sich auch schon Sprichwörter wie "sich aufbrezeln" als Synonym für „sich schick machen“ eingebürgert haben.

Fränkischer Zwiebelkuchen
Der besonders in fränkischen Weingegenden beliebte Zwiebelkuchen wird bevorzugt zum typischen Federweißer getrunken. Aber auch zu anderen Weinen schmeckt er natürlich sehr gut. Hergestellt wird der pikante Kuchen aus einem Hefeteig, der mit Zwiebeln, Sauerrahm und Speck, sowie Gewürzen belegt und anschließend gebacken wird. Die bevorzugte Jahreszeit für den leckeren Zwiebelkuchen, der dann auch häufig von Winzereien angeboten wird, ist der Herbst.

Münchner Apfelstrudel
Der Apfelstrudel nahm seinen Ursprung in der Türkei und führte seinen Erfolgszug über Wien direkt nach München. In München wurde er verfeinert und ist heute als Münchner Apfelstrudel gleichermaßen bekannt wie beliebt. Aus einem Gericht für arme Menschen hat sich heute eine Spezialität entwickelt, in deren Genuss auch zahlreiche Besucher Münchens kommen.

Bei der Zubereitung wird ein gezogener Sauerteig verwendet, der mit frischen, geschälten Äpfeln, Rahm und edlen Gewürzen gefüllt wird. Serviert wird der Münchner Apfelstrudel nur in der Bayerischen Hauptstadt mit Eis und Sahne oder mit warmer Vanillesoße als Dessert.

Prinzregententorte
In ganz Bayern verbreitet und ein beliebtes Rezept für besonders feierliche Anlässe ist die Prinzregententorte. Erfunden wurde sie vom Hofkonditor Julius Rottenhöfer, der diese für den Prinzregenten Luitpold entwickelte. Sie ist eine Biskuitteigtorte, die mit acht Böden gebacken und mit Schokoladencreme gefüllt wird. Die acht Böden stehen für die damaligen acht Regierungsbezirke Bayerns. Die Torte wird traditionell mit einer Schokoladenglasur überzogen und wird ganzjährigen in den Bäckereien angeboten.

Am Besten lassen sich die Bayerischen Spezialitäten natürlich in der richtigen Umgebung genießen, aber auch nachgebacken sind sie sehr lecker und finden Fans auf der ganzen Welt. Kaum eine andere Region in Deutschland erntet so viel internationale Begeisterung für ihre Küche.